Hansjochem Autrum

deutscher Zoologe; Prof.; Dr. phil.

* 6. Februar 1907 Bromberg

† 23. August 2003 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 51/1977

vom 12. Dezember 1977

Wirken

Hansjochem Autrum wurde am 6. Februar 1907 in Bromberg als Sohn eines Postpräsidenten geboren. A. studierte an der Universität Berlin Biologie, Physik, Mathematik und Philosophie und promovierte 1931 zum Dr. phil. Ab 1939 war er Universitätsdozent an der Universität Berlin, 1948 wurde er apl. Professor in Göttingen, von wo er 1952 einem Ruf nach Würzburg als Ordinarius und Institutsdirektor folgte. Seit 1958 war er ordentlicher Professor und Direktor des zoologischen Instituts der Universität München. 1975 wurde er emeritiert.

Von 1961 bis 1968 war A. Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, von 1964-67 Mitglied des Wissenschaftsrates. 1968 leitete er die von Kultusminister Huber einberufenen Hochschulplanungskommission und nahm in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu einigen kritischen Fragen bezüglich der Bayerischen Hochschulreform Stellung. (Südd. Ztg. vom 28./29. 9. 1968).

Im Juli 1977 wurde A. als inländisches Mitglied in den Orden Pour le mérite gewählt. Durch seine Aufnahme in den Orden wurden seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Zoologie, vor allem die Untersuchungen der Nerven- und Sinnesphysiologie bei den Insekten, gewürdigt, die zu weit verbreiteter Anerkennung geführt haben. Weitere ...